Für den Schutz der Ressource Wasser ist es essentiell, das Stoffspektrum in der Umwelt (von Schadstoffen bis Umwelttracern) zuverlässig charakterisieren und analysieren zu können sowie Quellen, Transportpfade, Umsetzungsprozesse und Senken genau zu kennen. Das Wissen um diese Stoffe allein reicht aber nicht aus; sie müssen hinsichtlich ihrer Bedeutung und langfristigen Wirkung in der Umwelt verstanden sein. Nicht zuletzt ist die Beeinflussung der Wasser- und Stoffflüsse durch politische und wirtschaftliche Entscheidungen ein Thema mit hohem Forschungsbedarf, das auch durch die Entwicklung von innovativen Wasseraufbereitungstechnologien flankiert werden muss.
Aktuelle Forschungsaktivitäten und Verbundprojekte in Baden-Württemberg (Beispiele)
Herausforderungen des Stausee-Managements unter Berücksichtigung ökologischer und sozialer Aspekte (CHARM) Verbundprojekt im Förderprogramm Wasserforschung des Landes Baden-Württemberg der Universitäten Stuttgart (Koordination, Sprecherin: Prof. Dr. Silke Wieprecht), Konstanz und Freiburg; Laufzeit: 2016 - 2020 |
Wirkungszusammenhänge für die Risikobewertung von Chemikalien in Gewässerökosystemen (Effect-Net) Verbundprojekt im Förderprogramm Wasserforschung des Landes Baden-Württemberg der Universitäten Heidelberg (Koordination, Sprecher: Prof. Dr. Thomas Braunbeck), Tübingen und dem KIT; Laufzeit: 2016 - 2020 |
Catchments as Reactors – Schadstoffumsatz auf der Landschaftsskala (CAMPOS) DFG-Sonderforschungsbereich (SFB 1253) der Universität Tübingen (Sprecher: Prof. Dr. Peter Grathwohl) mit Beteiligung der Universitäten Hohenheim und Stuttgart sowie dem Helmholtz Zentrum München - Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt und dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ); Förderung seit 2017 |
Grenzflächenbeeinflusste Mehrfeldprozesse in porösen Medien – Strömung, Transport und Deformation DFG-Sonderforschungsbereich (SFB 1313) der Universität Stuttgart (Sprecher: Prof. Dr. Rainer Helmig) mit Beteiligung des Forschungszentrums Jülich; Förderung seit 2018 |
Integrated Hydrosystem Modelling DFG-Graduiertenkolleg (GRK 1829) der Universität Tübingen (Sprecher: Prof. Dr. Olaf Cirpka) mit Beteiligung der Universitäten Hohenheim und Stuttgart, Kooperation mit kanadischen Universitäten (Ontario); Förderung seit 2012 |
From Catchments as Organised Systems to Models Based on Dynamic Functional Units (CAOS) DFG-Forschungsgruppe (FOR 1598), Koordination: KIT (Sprecher: Prof. Dr. Erwin Zehe), Beteiligung der Universitäten Freiburg und Hohenheim sowie weiterer Forschungsinstitutionen außerhalb von Baden-Württemberg; Förderung seit 2011 |
Tracer-Methoden zur Identifizierung von Grundwasser- und Zuflusseinschichtungen und deren Einfluss auf Wasserqualität und Trinkwassergewinnung (SEEZEICHEN) BMBF-Verbundprojekt in der Fördermaßnahme ReWaM der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg, Institut für Seenforschung (Koordination) und weiteren Partnern |
Modulares Konzept zur nachhaltigen Wasserentsalzung mittels Kapazitiver Entionisierung am Beispiel Vietnam (WaKap) BMBF-Verbundprojekt in der Fördermaßnahme WavE der Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft, Center of Applied Research (Koordination) und weiteren Partnern |
Multidisziplinäre Datenakquisition als Schlüssel für ein global anwendbares Wasserressourcenmanagement (MuDak-WRM) BMBF-Verbundprojekt in der Fördermaßnahme GRoW des KITs, Institut für Wasser und Gewässerentwicklung, Fachbereich Siedlungswasserwirtschaft und Wassergütewirtschaft (Koordination) und weiteren Partnern |
Mikroplastik in Binnengewässern – Untersuchung und Modellierung des Eintrags und Verbleibs im Donaugebiet als Grundlage für Maßnahmenplanungen (MicBin) |