Veränderungen im Wasserkreislauf, z. B. als Folge von Landnutzungsentscheidungen, haben eine große Bedeutung für Ökosystemfunktionen, Biodiversität und Produktivität von (Agrar-)Ökosystemen. Die wissenschaftlichen Grundlagen und Grenzen der Resilienz bzw. Stabilität vieler Ökosysteme werden bisher erst ansatzweise verstanden. Ein solches Verständnis ist aber eine notwendige Voraussetzung, um wirksame Maßnahmen zu gestalten. Auch diese Fragen sind aus der Perspektive einer einzelnen Fachdisziplin heraus nicht zu beantworten.
Aktuelle Forschungsaktivitäten und Verbundprojekte in Baden-Württemberg (Beispiele)
Wirkungszusammenhänge für die Risikobewertung von Chemikalien in Gewässerökosystemen (Effect-Net) Verbundprojekt im Förderprogramm Wasserforschung des Landes Baden-Württemberg der Universitäten Heidelberg (Koordination, Sprecher: Prof. Dr. Thomas Braunbeck), Tübingen und dem KIT; Laufzeit: 2016 - 2020 |
Herausforderungen des Stausee-Managements unter Berücksichtigung ökologischer und sozialer Aspekte (CHARM) Verbundprojekt im Förderprogramm Wasserforschung des Landes Baden-Württemberg der Universitäten Stuttgart (Koordination, Sprecherin: Prof. Dr. Silke Wieprecht), Konstanz und Freiburg; Laufzeit: 2016 - 2020 |
Auswirkungen, Prozesse und Widerstandsfähigkeit im Zusammenhang mit Dürreperioden – Das Unsichtbare sichtbar machen (DRieR) Verbundprojekt im Förderprogramm Wasserforschung des Landes Baden-Württemberg der Universitäten Freiburg (Koordination, Sprecher/in: Prof. Dr. Kerstin Stahl und Prof. Dr. Jens Lange ), Heidelberg und Tübingen; Laufzeit: 2016 - 2020 |
Reaktionen auf biotische und abiotische Veränderungen, Resilienz und Reversibilität von Seeökosystemen DFG-Graduiertenkolleg (GRK 2272) der Universität Konstanz (Sprecher: Prof. Dr. Frank Peeters); Förderung seit 2017 |
Auswirkungen hydromorphologischer Veränderungen von Seeufern (Bodensee) auf den Feststoffhaushalt, submerse Makrophyten und Makrozoobenthos-Biozönosen mit dem Ziel der Optimierung von Mitigationsstrategien (HyMoBioStrategie) BMBF-Verbundprojekt in der Fördermaßnahme ReWaM der Universität Konstanz, Limnologisches Institut, Arbeitsgruppe Umweltphysik (Koordination) und weiteren Partnern |