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Vernetzungs-Workshop: Joint Environmental Monitoring Baden-Württemberg

Am 10. Mai 2017 hat am KIT ein Workshop zur Abstimmung einer gemeinsamen Umweltmonitoring-Strategie in Baden-Württemberg stattgefunden.
Workshop Joint Environmental Monitoring in Baden-Württemberg

Für das bessere Verständnis von Umweltsystemen und ihrer Reaktionen auf Klimaänderungen sowie anthropogene Einflüsse sind Beobachtungsdaten für alle räumlichen und zeitlichen Skalen notwendig, auf denen terrestrische Wasser- und Stoffkreisläufe sowie ihre Rückkopplungsprozesse wirken. In Baden-Württemberg gibt es auf der einen Seite Beobachtungsstandorte, die im Rahmen von Forschungsprojekten durch Universitäten betrieben werden. Auf der anderen Seite erhebt die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) Langzeit-Monitoringdaten. Mit Hilfe eines abgestimmten Beobachtungsnetzwerks soll eine bessere Vernetzung dieser zwei Seiten und eine koordinierte Zusammenarbeit zu Fragestellungen in der Umweltforschung erreicht werden.

An dem Workshop haben ca. 20 Vertreterinnen und Vertreter von Universitäten, Behörden und weiteren Institutionen aus Baden-Württemberg teilgenommen. Zur Einführung in das Thema referierte Dr. Laurent Pfister (Luxembourg Institute of Science and Technology) über Erfahrungen mit dem Betrieb eines Langzeit-Monitoringnetzes an der Schnittstelle zwischen Forschungsinstituten und staatlichen Behörden in Luxemburg. Burkhard Schneider, der Leiter der Abteilung Wasser der LUBW, stellte anschließend das Monitoringnetz in Baden-Württemberg vor. Nach einer Einführung in die Messgebiete der Universitäten wurden gemeinsame Forschungsfragen sowie Möglichkeiten für die Zusammenarbeit diskutiert.

Im Fokus der Diskussion standen das Monitoring von kurz­fristigen Ereignissen (Stichwort „Storm Chasing”), die Einbeziehung der Bevölkerung bei der Datenerhebung (Stichwort „Citizen Science”), die Abstimmung von Parameterkatalogen, die Nutzung von Tracern in der Umwelt und die Verbesserung der Datengrundlage zur Geochemie und Landnutzung.

Der Workshop wurde vom Institut für Wasser und Gewässerentwicklung, Hydrologie des KIT veranstaltet.

Wissenschaftliches Komitee:

Dr. Sibylle Haßler (Kontakt), Prof. Dr. Erwin Zehe (KIT, Institut für Wasser und Gewässerentwicklung, Hydrologie)
Prof. Dr. Jens Lange, Prof. Dr. Markus Weiler (Universität Freiburg, Professur für Hydrologie)

 

Bildnachweis: oben, von links nach rechts: Abflussmessung in der Bühlot (© U. Scherer), Weiherbach (© U. Scherer), Ammer beim Landespegel in Pfäffingen (© M. Schwientek), Einzugsgebiet der Bühlot (© U. Ehret); Teilnehmende des Workshops am 10. Mai 2017 (© S. Scherer).