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Vernetzungs-Workshop: Drought in the Anthropocene

Vom 8. bis 11. Oktober 2017 fand an der Universität Freiburg ein internationaler Workshop zur Wechselwirkung zwischen Trockenheit und Gesellschaft statt.
Workshop Drought in the Anthropocene

Trockenheitsereignisse bzw. Dürren stellen eine große Bedrohung für die Lebensgrundlage der Menschen dar, da sie alle sozioökonomischen und ökologischen Systeme betreffen. Die Auswirkungen von Trockenheitsereignissen hängen einerseits von dem Risiko des Auftretens der Ereignisse und andererseits von der lokalen Vulnerabilität für Trockenheit ab. Eine der großen wissenschaftlichen Herausforderungen besteht aktuell in der Charakterisierung und Quantifizierung der Rückkopplungsprozesse zwischen Trockenheit und Gesellschaft.

Der Workshop wurde vom Forschernetzwerk DRIeR initiiert und zusammen mit der Panta-Rhei-Arbeitsgruppe Drought in the Anthropocene” der IAHS (International Association of Hydrological Sciences) realisiert. An der Veranstaltung nahmen 38 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland (Universitäten Freiburg, Heidelberg, Köln) und dem Ausland (UK, Finnland, Schweden, Norwegen, Frankreich, Belgien, Niederlande, Italien, Nigeria) teil.

Ziel des Workshops war es, Trockenheit aus verschiedenen Perspektiven und mit unterschiedlichen Methoden zu betrachten sowie vergleichende Studien zum Thema Dürre-Risiko-Management zu initiieren. Im Fokus des Workshops standen die Fragen:

  • Wie beeinflussen Menschen hydrologische Trockenheit?
  • Wie reagieren Menschen auf Trockenheitsereignisse (z. B. Änderung der Wassernutzung, Anpassung des Wassermanagements und der Infrastruktur)?
  • Inwiefern führen diese Feedbackprozesse zu einer Verschärfung bzw. Milderung der Bedingungen für Trockenheit?

 

Zu Beginn der Veranstaltung hielt Henny van Lanen (Wageningen University) eine Keynote zum Stand des Wissens zu „Drought research in the anthropocene”. Weitere Keynotes wurden von Gemma Coxon (Bristol University) in der Session „Influence of humans on hydrological drought at the local scale”, Niko Wanders (Utrecht University) zum Thema „Human influences in large‐scale hydrological models” und Jürgen Vogt über die Forschungsarbeiten zu „Drought impact and vulnerability research” am Joint Research Centre (JRC) der European Comission präsentiert. Als Ergebnis des Workshops wurden konkrete Themen für Forschungskooperationen zwischen den Teilnehmenden entwickelt.

 

Der Workshop wurde von Dr. Veit Blauhut, Prof. Kerstin Stahl und Dr. Sylvia Kruse (Professur für Umwelthydrosysteme und Professur für Forst- und Umweltpolitik, Universität Freiburg) mit wissenschaftlicher Unterstützung von Dr. Anne van Loon (University of Birmingham) organisiert.

 

Bildnachweis: Bilder des Workshops (© V. Blauhut).