Ziel des Workshops war der Austausch und die Vernetzung von 20 jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die sich mit den Wechselwirkungen zwischen Wasser und Energie in städtischen Gebieten befassen.
Zu Beginn referierte Harald Schönberger (ISWA, Universität Stuttgart) anhand zahlreicher internationaler Beispiele über die „Abwasserbehandlung in der Textilindustrie”. Weitere Impulsvorträge wurden von Manfred Schütze (IFAK, Magdeburg) zu „Ansätzen der Modellierung und Simulation” und Helmut Lehn (ITAS, KIT) über „Nachhaltigkeit im Wasser-Energie-Sektor” gehalten. Danach stellten die anderen Teilnehmenden in kurzen Vorträgen ihre Forschungsthemen vor. Im Anschluss wurden am ersten Tag in moderierten Gruppen Anforderungen an Modellansätze sowie Nachhaltigkeitsaspekte des Wasser-Energie-Nexus diskutiert.
Am zweiten Tag standen Aspekte der Kommunikation und Verbreitung von wissenschaftlichen Erkenntnissen im Vordergrund. Weiterhin wurden im Rahmen eines interaktiven Spiels, bei dem die Teilnehmenden in unterschiedliche Stakeholderrollen schlüpften, Treiber und Barrieren für innovative Infrastrukturlösungen zur Abwasserbehandlung und -wiederverwendung für zwei fiktive urbane Kontexte (wasserarm oder wasserreich) mit divergenten Prioritäten (Wasser oder Energie sparen) „spielend” analysiert.
Als Ergebnis des Workshops wurden übergreifende Forschungsfragen zur Modellierung und Bewertung des Wasser-Energie-Nexus identifiziert. Das „interaktive Spiel” wurde vom ITAS bei einer Session auf der World Water Week in Stockholm im August 2017 mit Erfolg wiederholt: Die Session wurde von den Veranstaltern der Konferenz ausgezeichnet (Session des ITAS auf der World Water Week).
Der Workshop wurde von Dr. Annika Weiss (Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS), KIT) mit wissenschaftlicher Unterstützung des Instituts für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft (ISWA) der Universität Stuttgart veranstaltet.
Bildnachweis: Bilder des Workshops (© A. Weiss).